Friedrich Wolf, geboren am 23. Dezember 1888 in Neuwied, war ein deutscher Schriftsteller und Arzt. Er war einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller des sozialistischen Realismus.
Wolf trat während des Ersten Weltkrieges der SPD bei und wurde nach der Novemberrevolution 1918 in Berlin Mitglied des Spartakusbundes. 1922 trat er der KPD bei und schrieb für kommunistische Zeitungen.
Als Arzt arbeitete Wolf in den 1920er und 1930er Jahren in der proletarischen Arbeiterbewegung und engagierte sich für die medizinische Versorgung von Arbeitern. Er war auch Leiter des Berliner Nordwestkrankenhauses.
1933, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, flüchtete Wolf aufgrund seiner politischen Aktivitäten nach Moskau. Dort arbeitete er als Chefredakteur der Zeitschrift "Das Wort" und schrieb weiterhin literarische Werke.
Während des Zweiten Weltkrieges kehrte Wolf 1945 nach Deutschland zurück und wurde im sowjetischen Sektor Berlins politisch aktiv. Er gründete die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NDPD) mit und wurde 1949 Abgeordneter der Volkskammer der DDR.
Wolf veröffentlichte zahlreiche Werke, darunter Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Essays. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Der arme Konrad" (1932), "Der Friede" (1952) und "Professor Mamlock" (1951). Seine Werke thematisieren soziale Gerechtigkeit, politische Konflikte und den Kampf gegen den Faschismus.
Friedrich Wolf starb am 5. Oktober 1953 in Lehnitz bei Oranienburg. Sein Werk und politisches Engagement haben einen bedeutenden Einfluss auf die deutsche Literatur- und Kulturgeschichte hinterlassen.
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